Mutter, Mutter

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Worum es geht

Beschreibung

1990 stellt Rosemarie Trockel ihre ersten Videos aus, zunächst noch in Ergänzung zu ihren sonstigen Arbeiten. Seither haben sie sich zu einer eigenen Werkgruppe entwickelt. Auf den ersten Blick wirken ihre Videos zunächst rätselhaft und handlungsarm, weisen aber »böse« Pointen auf. Das gilt auch für das Video »Mutter, Mutter«, in dem der Blick dem langsamen Gang einer Frau eine Treppe hinab in kellerartige, muffig wirkende Räume voller abgestellter, nicht immer klar identifizierbarer Haushaltsdinge folgt. Dazu hört man auf Beruhigung abzielende Gondelmusik. Die Frau steuert auf einen Teppichklopfer zu, um damit unvermittelt zwei überdimensionierte Plastikspinnen zu erschlagen. Dann bricht das Video ab. Obskur wirkt das Video nicht zuletzt auch durch seine Grobkörnigkeit, die hier auf scharfe Beobachtung wie augenzwinkernde Brechung weiblicher Verhaltensmuster trifft. (AK)

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