Martyrium des heiligen Christophorus (in: Die Geschichte der heiligen Jacobus d. Ä. und Christophorus)

Worum es geht

Beschreibung

In seinem Testament vom 5. Januar 1443 verfügte der Notar Antonio Ovetari, dass nach seinem Tod die Familienkapelle in der Kirche der Eremiten des heiligen Augustinus in Padua mit Fresken ausgeschmückt werden sollte. Der Auftrag hierfür ging 1448 an diverse Maler sowie an den jungen Andrea Mantegna, in dessen Händen auch das Gesamtkonzept des figürlichen Programms sowie der Dekoration lag. Die Fresken waren bereits in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts teilweise derart in Mitleidenschaft gezogen, dass sie von der Wand abgenommen und auf Leinwand übertragen wurden. Am 11. März 1944 wurde die Ovetari-Kapelle zerstört, erhalten haben sich nur die beiden Szenen mit dem »Martyrium des heiligen Christophorus«, eine »Himmelfahrt Mariae«, das aus Fragmenten zusammengesetzte »Martyrium des heiligen Jacobus des Älteren« sowie einige weitere Fragmente. Gerade weil die ursprünglichen Werke Mantegnas fast völlig verschwunden sind, ist die Radierfolge von Giovanni David nach den Fresken in den Ovetari-Kapelle von besonderer Bedeutung. In der Staatsgalerie sind drei Fassungen der Folge vorhanden: das Titelblatt im ersten Zustand, in einer kolorierten Fassung des ersten Zustands sowie im zweiten Zustand; die vier Blätter nach Mantegnas Fresken im zweiten Zustand mit Schrift, in einer kolorierten Fassung des zweiten Zustands sowie im dritten Zustand mit zusätzlicher Schraffur wie hier.

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