Der Markusplatz in Venedig

Worum es geht

Beschreibung

Ambrogio Brambilla wurde in Mailand geboren und war ab spätestens 1579 in Rom tätig, als er in der Congregazione dei Virtuosi al Pantheon, einer Künstlergilde, als Mitglied erwähnt wird. Überwiegend schuf er Kupferstiche mit szenographischen Darstellungen, Straßenszenen, aber auch Rekonstruktionen der Antike. Etliche seiner Stiche wurden in das »Speculum Romanae magnificentiae« aufgenommen, einer Zusammenstellung der römischen Monumente, herausgegeben zwischen 1573 und 1577 von Antonio Lafreri (1512-1577) (eine Auflistung verschiedener Ausgaben bei Peter Parshall: Antonio Lafreri's »Speculum Romanae Magnificentiae«. In: Print Quarterly 23, 2006, S. 24-28). Auch als Dichter wird Brambilla genannt. Giovanni Paolo Lomazzo publizierte 1589 in seiner Gedichtsammlung »Rabisch dra Academigli dor Compa Zavargna, nabad dra Vall d'Bregn« (in einem Kunstdialekt, in dem die Akademiemitglieder ihre burlesken Texte verfassten) ein Brambilla gewidmetes Gedicht, worin er dessen Gehirn zum Parnass erhebt, in dem die zu »Müschen« verniedlichten Musen herumspuken: »il tuo capo sia il Parnase delle muselle« (Semjon Aron Dreiling: Die klassischen Götter auf Abwegen. Götterbilder in den italienischen und nordalpinen Bildkünsten der Frühen Neuzeit, Berlin und Boston 2016, S. 63 und Anm. 150).

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