Worum es geht

Beschreibung

Das Stuckrelief gelangte 1971 in die Staatsgalerie; vor einer Blumengirlande und eingefasst von einer reich verzierten Renaissance-Architektur hat die Muttergottes auf einem Faltstuhl Platz genommen. Sie trägt ein modisches, kostbares Gewand, den Knaben hat sie auf ihren Schoß gesetzt und stützt ihn sanft. Das Relief ist bemalt und verleiht den Figuren trotz einiger Beschädigungen große Lebendigkeit. Als Technik, die zwischen der Malerei und der Skulptur steht, erlebte die Reliefkunst im Florenz der Frührenaissance eine neue Blüte. Die Stuttgarter »Madonna vor der Girlande« geht auf eine Komposition zurück, die im Umfeld oder in der Nachfolge des in Florenz tätigen Bildhauers Antonio Rossellino (1427/28-1476) entstanden ist. Die Florentiner Renaissance-Reliefs mit der Madonna und Kind waren äußerst beliebt und wurden in seiner Werkstatt variiert; auch das Material (Stuck) legt nahe, dass man für deren Vervielfältigung mit Abformungen arbeitete. Eine etwas größere Fassung, ebenfalls bemalt (polychromiert), befindet sich heute im Berliner Bode-Museum.

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