Worum es geht
Constantin Brancusi traf die auf dem Blatt porträtierte Margit Pogany erstmals im Jahr 1910. Die Sparsamkeit der Linien und der geringe Einsatz schattierender Bleistiftlagen fügen sich in der Zeichnung zu einem harmonischen Ganzen. Aufgrund der Andeutung der Haltung, wie das Hochführen der Arme und das Aufstützen des Kopfes, sowie der verschlossenen Mimik von Augen und Mund wird, obwohl das Äußere der Person vom Künstler bis auf ein Minimum reduziert wurde, der Eindruck des geistigen Versunkenseins erweckt. Von seinem hohen Abstraktionsgrad her darf das Blatt als das letzte innerhalb der vier bekannten zeichnerischen Vorarbeiten zum Marmorkopf von 1912 angesehen werden (Museum of Art, Philadelphia; Ausst.-Kat. Stuttgart 1980, Abb. S. 24). In dieser ersten plastischen Version ist das Armmotiv noch weiter reduziert, um den Eindruck des Versunkenseins zu verstärken.
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