Worum es geht

Beschreibung

Aus der Tiermalerei ist Johann Heinrich Roos nicht wegzudenken, er gilt als deren bedeutendster Vertreter im späteren 17. Jh. Zwischen 1647 und 1652 in den Niederlanden ausgebildet, reiste der Künstler im Anschluss vermutlich nach Italien. Ab 1653 arbeitete er zusammen mit seinem Bruder Theodor Roos (1638-1698) in Mainz, 1667 siedelte er nach Frankfurt a.M. über. Während sich sein Bruder auf Porträts und Historienbilder spezialisierte und zuletzt als Hofmaler in Stuttgart beschäftigt war, fand Roos schnell zu seinem Lieblingsthema. Auffällig ist seine Darstellung der Tierkörper, die er gerne in ungewöhnlichen Stellungen wie etwa Rückansichten festhielt. Auch platzierte er sie gerne diagonal ins Bild, wie es auch in dieser Studie einer liegenden Kuh geschehen ist. In den Gemälden wurden die Tiere dann meist in eine Landschaft versetzt, deren architektonische Elemente Roos Motiven aus dem Rheintal oder Stichen von antiken Ruinen entnommen hat. In dieser Zeichnung beeindrucken der Detailreichtum und die subtile Licht-Schattengebung auf der Haut der Kuh.

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