Worum es geht

Beschreibung

In den 1890er Jahren wurde Félix Vallotton vor allem durch seine Holzschnitte bekannt, die mit einer neuartigen Flächenaufteilung und ihren harten Schwarz-Weiß-Kontrasten Aufsehen erregten. 1892 wurde er Mitglied der Nabis, die sich ebenfalls vermehrt der graphischen Kunst widmeten und von der japanischen Holzschnitttradition inspiriert wurden. In den folgenden Jahren bis 1897 erhielt Vallotton zahlreiche Aufträge für Illustrationen in Zeitschriften, national, etwa in »La Revue blanche«, aber auch international, so in dem amerikanischen Literaturmagazin »Chap«. Doch konnte er den teilweise symbolistischen Tendenzen seiner Nabis-Kollegen nicht folgen, so dass er den Spitznamen »L‘Étranger« (der Fremde) erhielt. Inwieweit sich dies auf seinen Holzschnitt von 1894 ausgewirkt hat, mag fraglich bleiben: Im anonymen Kreis der schwarzen Anzug- und Zylinderträger sticht der Maskierte im hellen Mantel unten links hervor. Das Blatt war Louis Godefroy »L'oeuvre gravé de Félix Vallotton«, Lausanne 1932 (Neudruck 1962, Inv. Nr. 1962/4434) beigelegt.

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