Worum es geht

Beschreibung

Alessio de Marchis kam zu Beginn des 18. Jh. nach Rom und war zunächst Schüler des Tiermalers Philipp Peter Roos, auch Rosa da Tivoli genannt (1657-1706). Mehr jedoch beeindruckten ihn die Werke von Gaspard Dughet (1615-1675) und er begann Landschaften zu malen sowie mit dem Pinsel zu zeichnen. Bevorzugt stellte er pittoreske Formationen nach der Natur wie etwa diesen über einem Abhang stehenden Baum dar, der mit seinen langen, windzerzausten Ästen fast gespenstisch wirkt. Das im Hintergrund durch den Pinsel nur angedeutete Laub weiterer Bäume erscheint wie das Schattenspiel auf einer Wand, so dass die Zeichnung bereits annähernd impressionistischen Charakter aufweist. Die aufwändige Technik (Pinsel in Schwarz, Grau, Braun, Oliv, Rötel, schwarze Kreide, weiß gehöht) findet sich auch in anderen Blättern des Künstlers wieder (vgl. »Landschaft«, London, British Museum, Inv. Nr. 1918,0608.239; drawing | British Museum ). Die ehemalige Zuschreibung im alten Bestand an Stefano della Bella (1610-1664) konnte schon 1965 durch Janos Scholz zugunsten von de Marchis revidiert werden.

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