Kopf eines afrikanischen Mädchens

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Worum es geht

Beschreibung

Nachdem der Bildhauer Gerhard Marcks vor dem Krieg von 1919 bis 1925 Lehrer am neugegründeten Staatlichen Bauhaus in Weimar war sowie im Anschluss an der Kunstgewerbeschule auf Burg Giebichenstein in Halle unterrichtet hatte, arbeitete er ab 1950 in Köln, wo ihm die Stadt ein Atelierhaus auf Lebenszeit zur Verfügung stellte. Studienreisen führten ihn nach Amerika und Afrika, auf der Letzteren wird diese, am 3.7.1955 datierte Kopfstudie eines jungen Mädchens entstanden sein. Marcks bildhauerische Werke, aber auch seine Zeichnungen und Druckgraphiken bleiben stets figürlich, darin ist er seinen Künstlerkollegen Ernst Barlach (1870-1938), Georg Kolbe (1877-1947) und Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) ebenbürtig. Seine Figuren unterliegen oft einer angedeuteten Geometrie, hier etwa in der geraden horizontalen Schulter- und vertikalen Halslinie sowie dem leicht nach rechts gewandten Kopf, zeigen aber auch verhaltene Emotionen. Der klare Bleistiftstrich unterstreicht diese Ambitionen, etwa wenn die Gesichtsfarbe im Gegensatz zu den einfachen Konturlinien mit einer leichten Schraffur und Verwischung wiedergegeben wird.

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