Kleine Panzerfaust Deutschland II

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Worum es geht

Beschreibung

Der Blick fällt in ein brennendes Waldinneres. Seitlich ragt ein verkohlter Baumstamm wie ein Mahnmahl empor. In der Bildmitte erkennt man eine Stabhandgranate, die sich in einen Baum gebohrt hat und nun, als sei sie deren Epizentrum, Ausgangspunkt mehrerer ovaler Ringe ist. Man fühlt sich erinnert an die Wachstumsringe von Bäumen, aber auch an die Palette eines Malers. Die Palette ist, als Stellvertreter des Künstlers, eines von Kiefers Leitmotiven. Häufig setzt er dabei Malen und Verbrennen gleich: "Malerei der verbrannten Erde, "Malen-Verbrennen" heißen beispielsweise zwei Gemälde von 1974, bei denen riesige Paletten über verbrannten Landschaften schweben, nicht unähnlich der Palette, die sich hier in dem kriegszerstörten (deutschen) Wald aus dem Epizentrum der Kriegszerstörung entwickelt. Angesprochen wird in solchen Bildern die läuternde und kosmisch-zeitlose Dimension einer Malerei.

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