Kissenbild

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Worum es geht

Beschreibung

Seit 1962 stehen Kissenbilder im Zentrum von Gotthard Graubners Schaffen. Entwickelt hat er sie aus dem Torso, speziell dem von hinten gesehenen weiblichen Körperrumpf, dessen Umriss sich nach und nach dem der Kissen annäherte. Hergestellt werden sie aus Schaumstoff oder Synthetikwatte, die mit Stoff (Nessel, Perlon, Leinwand) umspannt werden, der Farbauftrag erfolgt mit stoffumzogenen Schaumstoffschwämmen, Pinseln und sogar Besen. Graubner benennt sie als »Farbraumkörper« und verwendet auch den Begriff »Farbleib«, weswegen er sie auf Leibes- (das heißt Bauch-) statt auf Augenhöhe gehängt haben möchte. Farbe ist ein entscheidendes Moment, zum Teil leuchtend, aber auch wider Erwarten in totaler Reduktion: So spielt das graue Stuttgarter Kissenbild aus dem Jahr 1964, im Gegensatz zu anderen farbintensiven Lösungen, mit den Aggregatzuständen von Wasser in Form von Dunst, Dampf oder Nebel und ist bereits eine Vorausschau auf die 1968/69 von Graubner geschaffenen mit künstlichem Nebel gefüllten Nebelräume. [CH]

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