Worum es geht
Die expressionistische Zeichnung entstand um 1916 als Rudolf Lutz nach einer Ausbildung zum Schreiner sein weiteres Studium an der Königlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart absolvierte. Der Künstler gehörte 1919 zu einem der ersten Schüler des von Walter Gropius in Weimar neu gegründeten Bauhauses. Sein dortiges Studium war jedoch nur ein Zwischenspiel, er besuchte den Vorkurs bei Johannes Itten (1888-1967) und verließ die Kunstschule bereits nach einem Semester. Auch wenn Lutz sich im Künstlerkreis um Adolf Hölzel (1853-1934) wohler fühlte, entschied er sich, auf dem Gebiet der Architektur sein weiteres Glück zu versuchen. 1927 war er an der Ausstattung eines der Häuser von J. J. Peter Oud (1890-1963) in der Weißenhof-Siedlung beteiligt, nach dem Krieg als Architekt in Stuttgart tätig. Seine Frau Marta, Tochter des Stuttgarter Dekorateurs Marcus Schwinghammer, wiederum gehörte zum Kreis der Weberinnen um Ida Kerkovius (1879-1970).
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