Worum es geht

Beschreibung

Der Kupferstich »Johannes dem Täufer predigend« zeigt deutlich, wie wichtig die Reproduktionsgraphik, d.h. die Wiedergabe von Gemälden oder Fresken im Kupferstich oder anderen graphischen Techniken, für den kulturellen Austausch in Europa der vergangenen Jahrhunderte war. Sie bot dem Kunstinteressierten ein breites Spektrum an Wissen, lange vor dem digitalen Zeitalter. Pierre Etienne Moitte, der in Paris zwar als Maler arbeitete, aber besser bekannt war durch seine Tätigkeit als Kupferstecher, schuf diese Komposition nach einem Gemälde des Münchners Johann Carl Loth, der sich um 1650 in Venedig niedergelassen hatte. Die Platte kam dann offenbar nach Augsburg, wo einer der Mitglieder der berühmten Kupferstecher- und Verlegerfamilie Kilian, Philipp Andreas, sie wohl in den 1750er Jahren (Kilian starb 1759) druckte. Dies lässt sich aus den Bezeichnungen unten entnehmen, die in der Druckgraphik stets eine unerlässliche Quelle für Informationen sind. Ein Exemplar, noch ohne die Signatur von Kilian, befindet sich im Kupferstichkabinett in Berlin (Inv. Nr. B 101,4/42).

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