Worum es geht

Beschreibung

Jean Honoré Fragonard hielt sich mehrfach in Italien auf, in Rom wurde er angeregt, auch zur Radiernadel zu greifen. Bei einem Venedig-Besuch 1761 kopierte er das Gemälde mit der »Inspiration des heiligen Hieronymus«, das Johann Liss (1590-1631) um 1627 für die dortige Kirche San Niccolò da Tolentino geschaffen hatte, und setzte seine Zeichnung anschließend in dieser Radierung mit lockerem Strich um. Dargestellt ist der heilige Hieronymus, einer der vier Kirchenväter, der sein Lebenswerk der Übersetzung der Bibel aus dem Hebräischen ins Lateinische (Vulgata) in der Wüste vollendet. Während der ihn treu begleitende Löwe, dem er einen Dorn aus der Tatze gezogen hatte, zu seinen Füßen ruht, wird ihm von einem zum Himmel weisenden und ihn berührenden Engel Erleuchtung und göttliche Inspiration zuteil.

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