Worum es geht

Beschreibung

Das Blatt zeigt Hodogaya, eine der Poststationen auf dem sog. »östlichen Seeweg« (»Tōkaidō«) von Edo (dem heutigen Tokio) nach Kyoto. Ein komusō-Mönch mit dem charakteristischen Weidenkorb als Kopfbedeckung überquert gerade die Shinmachi-Brücke. Das Blatt gehört zu einer Serie mit insgesamt 55 Darstellungen der Poststationen entlang dem »Tōkaidō«. Als Mönche verkleideten sich häufig auch Spione der Regierung, die auf der etwa 500 km langen Straße zwischen der Zentralregierung in Edo und dem Sitz des Kaisers in Kyoto unterwegs waren. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts etablierten sich Landschaftsdarstellungen wie diese als eine eigenständige Gattung im japanischen Farbholzschnitt. Insbesondere zwei Holzschnittmeister erlangten in den 1830er Jahren mit Darstellungen berühmter Orte - sog. meisho-e - Ansehen: Katsushika Hokusai und Utagawa Hiroshige. Hiroshiges »Tōkaidō-Serie« zählt zu den erfolgreichsten Publikationen dieser Art und wurde in zahlreichen Editionen verlegt. Die hier gezeigte wird nach dem registrierten Firmennamen des Verlegers »Hoeidō-Ausgabe« genannt.

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