Worum es geht

Beschreibung

Millet verbindet das Hirtenmotiv, das seit der Renaissance für ländliche Idylle und Harmonie zwischen Mensch und Natur steht, mit der Ikonographie der Melancholie: Die Schäferin steht abseits von ihren Schafen, stützt ihren Kopf auf den Hirtenstab und blickt mit leicht gesenktem Kopf nach unten. Die Kapuze ihres Capes, welche das Gesicht in Schatten taucht und es weitflächig umhüllt, untermauert den Eindruck der Isolation. Der Einsatz unterschiedlicher Materialien wie Kohle und Kreide ermöglichte Millet die Darstellung eines intensiven hell-dunkel Kontrasts und somit eine malerische Wirkung. Millet war einer der führenden Vertreter der Schule von Barbizon, die um 1830 von Théodore Rousseau gegründet wurde. Künstler wie Corot, Rousseau oder eben Millet suchten in der Abgeschiedenheit des Dorfes Barbizon (Île de France) nach Ruhe und Ursprünglichkeit.

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