Worum es geht

Beschreibung

Fernando Alvarez von Toldeo, allgemein Herzog von Alba genannt, wird das Opfer einer weiblichen List. Der Kommandeur der Truppen Kaiser Karls V. gegen den Schmalkaldischen Bund und brutale Bezwinger des protestantischen Aufstands in den Spanischen Niederlanden muss der couragierten Gräfin Katharina von Schwarzburg versprechen, die von seinen Truppen in ihrem Thüringischen Terretorium durchgeführten Plünderungen rückgängig zu machen. Alba und sein Gefolge sitzen in der Falle, nachdem Katharina die Tore Ihres Schlosses Heidecksburg bei Rudolstadt hat verriegeln und ihre Dienerschaft bewaffnen lassen. Rustige war nicht nur Künstler und Akademielehrer, sondern auch Verfasser von Dramen und Kunstkritiken. Seine Gräfin Katharina posiert wie eine Tragödin des 19. Jahrhunderts, während Alba, starr wie sein eigenes Denkmal, mit bleicher Mine und finsterem Gesichtsausdruck ihren Vorwürfen lauscht. Die anekdotische Verquickung von Welt- und Lokalgeschichte und ihre genrehafte Aufbereitung war eine Errungenschaft der Düsseldorfer Malerschule, an der Rustige seit 1828 ausgebildet worden war. Die Betrachter des 19. Jahrhunderts kannten den Stoff aus einer kurzen Erzählung, die Friedrich Schiller 1788 in Rudolstadt verfasst hatte. Die Figur Albas, Inbegriff gegenreformatorischer Grausamkeit, war durch Schillers Geschichtsdichtung „Der Abfall der Niederlande" sowie durch Goethes Drama „Egmont" den literatur- und theaterbegeisterten Kunstfreunden wohlbekannt.

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