Worum es geht

Beschreibung

Nur ein Tisch, auf dem sich ein Hund niedergelassen hat, trennt den Betrachter hier von der Gestalt des heiligen Rochus. Der Eindruck der unmittelbaren Nähe wird durch die Untersicht verstärkt, mit der man dem Heiligen über Arm und Hals ins Gesicht blickt. Rochus selbst nimmt keine Notiz von der Außenwelt. Mit zum Himmel gewandtem Blick ist er ins Gebet versunken. Rosenkranz, Wanderstab und das auf seine Kleidung aufgenähte Kreuz kennzeichnen ihn als Pilger. Auch der Hund, der den an der Pest erkrankten Rochus mit Brot versorgt haben soll, gehört zu den traditionellen Attributen des Heiligen. Als Pilgerheiliger und Schutzpatron gegen die Pest wurde Rochus vor allem in Venedig stark verehrt. Mit der Scuola Grande di San Rocco war ihm sogar eine ganze Bruderschaft gewidmet. Das erklärt die große Zahl kleinformatiger Darstellungen des Heiligen, die im 18. Jahrhundert in Venedig entstanden, und die als Andachtsbilder dem privaten Gebet dienten.

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