Worum es geht

Beschreibung

Die epochale Leistung des Sophronius Eusebius Hieronymus (347-420) war die Übersetzung der Bibel ins Lateinische. Die „Vulgata“ wurde die maßgebliche Bibelübersetzung der Kirche. Daher zählt er zu den sogenannten Kirchenvätern. Dargestellt wird er entweder als Gelehrter in der Studierstube, wie in Dürers berühmtem Kupferstich (Inv.Nr. A 3396), oder als Eremit, der sich zur Buße in die Einöde zurückgezogen hat. Hinter ihm liegt sein Kardinalshut, Zeichen für das Amt als päpstlicher Sekretär, vor ihm seine Bibel. Ein Löwe, dem er der Legende nach einen Dorn aus der Pfote gezogen haben soll, wurde sein zahmer Begleiter. Alle Motive sind in diesem Holzschnitt in so deutlicher Weise zusammengestellt, dass sich vom Bild aus die Geschichte wiedererzählen lässt. Das Blatt gehört zu einer Gruppe kleiner Augsburger Holzschnitte, bestimmt zur Verwendung in Büchern, die alle ähnlich koloriert sind, die Heiligenscheine mit Goldauflagen, mit schwarzen und roten Rahmenlinien (vgl. Inv.Nr. A 8920).

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