Worum es geht

Beschreibung

Der heilige Ritter Georg gehört zu den beliebtesten mittelalterlichen Heiligen. Die »Legenda aurea« berichtet über seinen Kampf mit dem Drachen, der in einem großen See an der Stadt Silena wohnte und dem Tiere und Menschen geopfert wurden. Als die Königstochter geopfert werden sollte, besiegte Georg den Drachen und rettete sie. Bildfüllend ist der Held dargestellt: Georg, ein junger Ritter mit hübschem Lockenkopf und schmucken Federn im Stirnband, sitzt auf dem aufspringenden Ross und sticht seine Lanze dem Drachen durch den Hals. Links oben blicken König und Königin über die Stadtmauer, rechts kniet hoffnungsvoll die Königstochter; die Figuren sind handschriftlich bezeichnet. Eine durchgehende Perspektive gibt es noch nicht; alle Gegenstände und Motive der Erzählung sind über- und nebeneinander auf die Fläche gesetzt. Frühe Holzschnitte waren auf Kolorierung angelegt, die Formen mit groben Linien umrissen und nur wenig schraffiert. Hier wurde die Kolorierung teils mit dem Pinsel, teils mit Schablonen aufgetragen, wie sich besonders in den grünen Pflanzen zeigt, bei denen die Farbe über die Konturen hinausragt. Das Wappen mit dem roten Kreuz ist das Georgswappen und nicht - wie in der älteren Literatur bisweilen behauptet - das Wappen der Stadt Konstanz.

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