Worum es geht
Seit den 1950er-Jahren entwickelte Norbert Kricke eine eigenständige Form von Skulptur, die nicht Volumen und Masse, sondern vielmehr raumgreifende Linien aus Stahlrohr und Draht prägen. Seither hat er seine Idee von Skulptur, der Einheit von Raum und Zeit eine Form zu geben, die Raum durchmisst, ohne ihn zu füllen, immer wieder neu variiert. Seine ersten »Raumplastiken«, wie Kricke seine Werke seit 1950 nennt, gestaltet er aus zunächst mit der Hand gebogenen Linien in immer neuen Variationen. Seit Mitte der 1970er-Jahre schafft Norbert Kricke »Raumplastiken«, die wie »Grosse F VI« formal an seine frühen, meist rechtwinklig bewegten, linearen Drahtplastiken anknüpfen. Wie alle seine Arbeiten thematisiert sie Energie und Geschwindigkeit im Raum und macht räumliche Offenheit und Unbegrenztheit erfahrbar. (AK)
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