Worum es geht

Beschreibung

Maria betet das neugeborene Jesuskind an. Links ist der Ochse zu sehen, rechts hebt ein Engelchen Marias Mantelsaum empor. Nur unten ist ein Stück Boden dargestellt; der Rest des Hintergrunds bleibt leer. Die Figuren sind variiert nach Baldungs Holzschnitt »Geburt Christi« von 1514. Die Technik der Hell-Dunkel-Zeichnung auf braun grundiertem Papier mit schwarzen Linien und Weißhöhungen ergibt eine besondere »warme« Stimmung und Wirkung der graphischen Mittel. Sie war angeregt durch die Hell-Dunkel-Holzschnitte mit Linien-und Tonplatte, etwa von Hans Burgkmair und Jost de Negker. Auch Baldung schuf zahlreiche solcher Zeichnungen, die nicht als Entwürfe für Gemälde, sondern als eigenständige Werke und Sammlerstücke zu verstehen sind. Kremer, Schüler und Mitarbeiter Baldungs, hat die Zeichnung links datiert und monogrammiert: »1519 / NK«. Da dies sein frühestes Monogramm ist, lässt sich schließen, dass er um 1500 geboren wurde und im Alter von 18 Jahren in Baldungs Werkstatt eintrat.

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