Farbige Komposition mit Mandorla und Pfeil im Zentrum

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Worum es geht

Beschreibung

Seine farbigen Kompositionen auf Papier fertigte Adolf Hölzel zunächst mit Ölkreide, ab Mitte der 1920-er Jahre in Pastell - seine Schülerin Hildegard Kress hatte ihm 1925 aus Paris die ersten echten Pastellstifte mitgebracht. Ab diesem Zeitpunkt widmete er sich bis zu seinem Tod 1934 fast ausschließlich dieser Technik. Die kaum noch andeutungsweise zu erkennenden gegenständlichen Formen werden im Verlauf immer mehr in abstrakte farbintensive Felder aufgelöst. Der Einfluss seiner Tätigkeit als Entwerfer von Glasfenstern ist hier ebenso wegweisend wie der seiner Schülerin Ida Kerkovius (bereits 1903 für fünf Monate in Dachau, dann ab 1908 in Stuttgart), die 1911 seine Assistentin wurde. Sie stärkte offenbar auch sein Empfinden für Farbe, laut dem ebenfalls bei Hölzel ausgebildeten Willi Baumeister war es offenbar ein Geben und Nehmen zwischen beiden: »Ida Kerkovius, aus dem Baltikum kommend, war in Dachau auf Hölzel gestoßen und hatte ihre heimische Farbigkeit mitgebracht. Es ist wahrscheinlich, daß die Schülerin die Entwicklung ihres Lehrers zur Farbigkeit bestärkte oder ihm sogar voranging.«

Text

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