Dresden 1945, Blatt 53: Brandholzsammler

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Worum es geht

Beschreibung

In der Nacht vom 13. auf den 14.2.1945 fielen die Bomben auf Dresden, 85 Prozent der Bausubstanz wurde zerstört. Bereits am Morgen danach begann Wilhelm Rudolph mit der zeichnerischen Dokumentation seiner Stadt: »Zum Trauern war keine Zeit; 1945 hat keiner getrauert; da ging es ums Überleben. Ich habe gezeichnet, ich habe wie besessen gezeichnet.« 1949 und 1955 erschienen verschiedene Folgen mit seinen Holzschnitten und Lithographien. 1972 und 1975 publiziert der VEB Verlag der Kunst in Dresden zwei Mappen unter dem Titel »DRESDEN 1945«. In ihnen sah Rudolph selbst den Abschluss seines Dokumentarwerks über das zerstörte Dresden. Das Einzigartige an den Darstellungen ist, dass sie einen Zustand der Stadt vor dem späteren Zerfall durch Frost, Schnee, Sturm und Regen sowie Einsturz und Sprengung dokumentieren: »Es war doch alles noch da, das ist doch das Unvorstellbare. Dresden stand doch noch. Die Feuerbrunst hatte den Sandstein der Häuser wie Skelette stehenlassen. Erst später wurde das weggesprengt; fiel das ein.« (W. Rudolph, um 1970).

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