Darmstädter Werkblock

2789943CF7644E31A4B097F386C0D972
2789943CF7644E31A4B097F386C0D972
2789943CF7644E31A4B097F386C0D972
2789943CF7644E31A4B097F386C0D972
2789943CF7644E31A4B097F386C0D972
2789943CF7644E31A4B097F386C0D972

Worum es geht

Beschreibung

Der 16mm-Film »Darmstädter Werkblock« ist eine der zentralen Arbeiten der britischen Künstlerin Tacita Dean (*1965), die in Berlin lebt und arbeitet und zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern ihrer Generation zählt. In ihrem Werk spielt der analoge Film eine Hauptrolle. Im Vertrauen in die Wirkung seiner Materialität stellt Dean in ihren Filmen oft Bezüge zu literarischen und historischen Vorlagen oder zum Kino und seiner Geschichte her, verzichtet aber auf Erzählungen. Nichts geschieht in ihren Filmen, ob wir darin ihrer Kamera in das Drehrestaurant des Berliner Fernsehturms, in einen irischen Convent oder wie in »Darmstädter Werkblock« in das Hessische Landesmuseum Darmstadt folgen, und dennoch schüren sie unsere Erwartungen. In »Darmstädter Werkblock« ist Deans unbewegte Kamera sehr lange auf die Wände jener Räume gerichtet, in denen Joseph Beuys seinen Werkkomplex »Block Beuys« (1970-1986) selbst eingerichtet hat, und auf die in ihrer Zusammenhanglosigkeit bizarr wirkenden Details. Der Film ist das Gegenteil eines Einblicks in den Abbau und die Renovierungsmaßnahmen der Beuys-Räume im Hessischen Landesmuseum. Vielmehr zeigt er eine Welt, die geheimnisvoll, fast ein wenig unheimlich wirkt, als ästhetisches Ereignis. Nicht zuletzt den in der Staatsgalerie Stuttgart von Beuys noch selbst eingerichteten Raum - einen der letzten noch vorhandenen - mag man nach Tacita Deans Film neu wahrnehmen. [AK]

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns