Worum es geht

Beschreibung

Karl (Friedrich Alexander) (1823-1891) war der Sohn von König Wilhelm I. von Württemberg (1781-1864) und dessen Cousine Pauline Therese Luise von Württemberg (1800-1873), seiner dritten Frau, mit der er 44 Jahre verheiratet war und die ihm 1821 Katharina (spätere Mutter von König Wilhelm II.), 1823 Karl sowie 1826 Auguste (spätere Prinzessin von Sachsen-Weimar-Eisenach) gebar. Die erst ein Jahr nach Karls Tod fertiggestellte und rechts am Sockel mit » C. Federlin 1892« signierte und datierte Büste von Karl Wilhelm Christian Federlin gelangte bereits vorab mit dem Vermächtnis des Königs in das »Museum der bildenden Künste« (die heutige Staatsgalerie). Eine weitere, in den Werkstätten von Stotz gegossene sowie im Mai 1891 enthüllte Büste König Karls ist noch heute am Gebäude Paulinenstraße 20/ Ecke Tübingerstraße zu sehen. Auf diesem Gelände befand sich ehemals das »Carls-Bad«, eine öffentliche Badeanstalt, die bis in die 1860er Jahre gut besucht wurde. Das heutige sog. »König-Karl-Haus« wurde im Jahr des 25-jährigen Regierungsjubiläums des Königs 1889 von der Stuttgarter Bauunternehmung Heinrich Nagel und Hermann Vischer im Zuge des Ausbaues der Tübingerstraße als Geschäfts- und Miethauskomplex errichtet (Timo John, »Der vergessene König Karl in der Stuttgarter Innenstadt«, in: CDU intern 11, 2006, S. 15). Zudem gab es ehemals ein Karl-Olga-Denkmal im Oberen Schlossgarten aus dem Jahr 1898, das 1944 zerstört wurde (Olga - russische Großfürstin und württembergische Königin. Ein Leben zwischen höfischer Repräsentation, Politik und Wohltätigkeit, herausgegeben vom Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, Stuttgart 2008, Abb. S. 115) sowie ein überlebensgroßes Standbild König Karls auf der Cannstatter König-Karl-Brücke, das während des Zweiten Weltkriegs als Metallspende eingeschmolzen wurde (Amtsblatt der Stadt Stuttgart 42, 16.10.1958, S. 8).

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