Die Anbetung der drey Könige (Die Sammlung Alt-Nieder- und Ober-Deutscher Gemälde der Brüder Boisseree lithographiert von Strixner)

Worum es geht

Beschreibung

Dieses Blatt gehört zu einer Folge an Lithographien, die Johann Nepomuk Strixner im Auftrag der Brüder Boisserée zwischen 1821 und 1833 von den Hauptwerken ihrer Sammlung altniederländischer und altdeutscher Kunst anfertigte. Zusammen mit dem Verleger Johann Friedrich Cotta gründeten Sulpiz und Melchior Boisserée 1821 - im Anschluss an die Aufstellung ihrer Gemäldesammlung in Stuttgart ab 1819 - im Offizierspavillon eine Lithographische Anstalt, die die Aufgabe hatte, die wichtigsten Gemälde der Sammlung zu lithografieren und die Blätter in einem Sammelband zusammengefasst zu vermarkten. Die Stuttgarter Sammler planten zunächst, wie aus einer Ankündigung an potenzielle Subskribenten hervorgeht, pro Jahr in drei bis vier Lieferungen jeweils drei Blätter mit einer Textbeigabe herauszubringen; alles in allem sollte der Leser am Ende insgesamt 144 Blätter der bedeutendsten Gemälde ihrer Sammlung erhalten haben (am Ende erschienen insgesamt aber nur 114 Blätter). Der ersten Lieferung an Blättern, zu denen u.a. die Hl. Veronika mit dem Schweißtuch gehörte, lag auch ein Widmungsblatt an König Wilhelm I. bei, das den Wunsch der Sammler nach Verbleib ihrer Galerie in Stuttgart und damit wohl auch ihre hauptsächliche Intention zur Herausgabe der Lithografien zeigte. Schließlich wurde die Sammlung jedoch 1827 an Ludwig I. in München verkauft, der sie später der Alten Pinakothek übergab. 1827 schloss man auch die Lithographische Anstalt in Stuttgart und Strixner zog mit seinen Mitarbeitern zurück in seine alte Heimat München, wo sie das Werk bis 1833 vollendeten.

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