Worum es geht

Beschreibung

Der antike Schriftsteller Apuleius erzählt in seinem Roman »Metamorphosen« die Liebesgeschichte zwischen dem Gott Amor, Sohn der Venus, und der sterblichen Königstochter Psyche. Amor und Psyche verlieben sich entgegen der Absicht von Venus und verbringen die Nächte gemeinsam. Die neugierige Psyche missachtet den Amors Wunsch, ihn nicht bei Licht zu betrachten und vertreibt ihn damit. Am Ende sind sie wieder vereint als Zeus Psyche in den Olymp aufnimmt und damit Unsterblichkeit verleiht. Ihre gemeinsame Tochter nennen sie Voluptas (Wollust). Der unbekannte Künstler hat als Inspiration den Kupferstich »Amor und Psyche« 1607, von Jacob Matham nach einer Vorlage von Abraham Bloemaert, verwendet. Das kleine Bild voller knisternder Erotik zeigt den Augenblick, in dem der geflügelte Amor die entblößte Königstochter erblickt und sich sofort in sie verliebt. Die schlafende Psyche liegt seitlich auf einem großen Bett und bietet einen sinnlichen Rückenakt. Ihr Gesicht ist halb dem Betrachter halb dem Eindringling zugewandt. Schläft sie oder spielt sie mit ihren Reizen? Szenen dieser Geschichte wurden von vielen Künstlern dargestellt. Hier in der Staatsgalerie ist u. a. die Marmorgruppe »Amor küsst Psyche« von Giuseppe Pisani nach Antonio Canova zu sehen (Inv. Nr. PL 339)

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