Worum es geht

Beschreibung

Die allegorische Szene ist schwer zu entschlüsseln: Vor einer bühnenhaft staffierten klassischen Architektur sitzt eine alte Frau mit leerem Spinnrocken, hinter ihr lehnt der Stab des Merkur. Sie blickt zu einer fast nackten jungen Frau, die ein von Schmuck überbordendes Füllhorn vor sich trägt. Auch ein Adler, der auf einer mit Festons verzierten Säulenbasis sitzt, verfolgt das Geschehen. Die Szene wurde zuletzt als Allegorie auf die gute Herrschaft gedeutet, da sich das Bild allerdings auf den Gegensatz von Armut (in Gestalt der alten Frau) und Reichtum (in Gestalt der jungen Frau mit Füllhorn) konzentriert, wird durch den Merkurstab auch auf die Bedeutung des Handels angespielt, der über Jahrhunderte hinweg den Wohlstand und die Unabhängigkeit der Lagunenrepublik Venedig sicherte. Das Gemälde wird dem überwiegend als Freskant in Venedig tätigen Giovanni Battista Zelotti (um 1526-1578) zugeschrieben, einem Mitarbeiter und Schüler von Paolo Veronese (1528-1588).

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