Alfred Döblin, Das Stiftsfräulein und der Tod (Titelblatt)

Worum es geht

Beschreibung

Die fünf Holzschnitte zu der Novelle von Alfred Döblin »Das Stiftsfräulein und der Tod« entstanden im Winter 1912/1913, die kleine Broschüre wurde in der Reihe »Lyrische Flugblätter« 1913 publiziert. Der Text handelt von den letzten Wochen im Leben des Stiftsfräuleins: Gegen Ende des Winters fühlt dieses den Tod nahen und rechnet jede Nacht mit seinem Erscheinen. Es kann nicht schlafen, geht spazieren und beschäftigt sich mit Beten, Sticken und Kartenspielen. Zu Beginn des Frühlings schwindet die Angst, doch eines Abends kommt er unverhofft: »Mit einem Satz schwang sich der Tod neben sie ins Bett… Wie ein Bauernlümmel schlug er mit flacher Hand auf ihre Schultern… Ihre Lippen flehten. Ein Würgen kam. Die Zunge fiel in den Rachen zurück. Sie streckte sich. Da stand der Tod auf und zog das Stiftsfräulein an ihren kalten Händchen hinter sich her zum Fenster hinaus.«

Text

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