Abstrakte Komposition

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Worum es geht

Beschreibung

Während der Zeit des Zweiten Weltkriegs beschäftigte sich Willi Baumeister mit urzeitlichen Riten und Mythen aus Afrika und dem Zweistromland. Höhepunkt wurden 1943 die Illustrationen zum »Gilgamensch«-Epos 1943 (Inv. Nr. C 1980/GVL 214,1-64). Hier sind es, in pastoser Ölfarbe auf Pappe gezeichnet, afrikanisierende Gestalten und Chiffren, die aufgrund der Pinselführung wie in einen Teppich eingewirkt scheinen. Die kryptisch wirkende Bezeichnung rechts unten, »DK v WB«, lässt sich leicht auflösen: Das Blatt war ein Geschenk Baumeisters an den Stuttgarter Verleger und Fotograf Dieter Keller (1909-1985) Er war über viele Jahre mit Künstlern wie Baumeister, Alexej von Jawlensky oder Ida Kerkovius befreundet. Oskar Schlemmer unterstützte er in harten Zeiten, als er ihm 1940 den Auftrag zur Gestaltung eines großformatigen Wandbildes in seinem Haus in Stuttgart-Vaihingen übertrug (heute in der Staatsgalerie, Inv. Nr. 3841). 1968 schenkte er der Staatgalerie nicht nur dieses Blatt, sondern auch sechs gestaltete Postkarten, die Baumeister 1942 an ihn gesandt hatte, sowie eine weitere Zeichnung (Inv. Nr. C 1968/1664-1669; C 1968/1670).

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