Worum es geht

Beschreibung

Auf dem Hauptplatz des Dorfes Zell im Zillertal nehmen mehrere Familien Abschied von Verwandten, Freunden und Nachbarn. Als Anhänger des protestantischen Glaubens wird Ihnen die Ausübung ihrer Religion in Österreich verweigert. Kaiser Ferdinand I. befiehlt am 21. Januar 1837 die Emigration aller Zillertaler, die am Augsburger Bekenntnis festhalten. Am 20. Juli 1837 erhalten die Tiroler die Zusicherung des preußischen Königs Friedrich Wilhem III., sich in Niederschlesien ansiedeln zu dürfen. Zwischen dem 31. August und dem 4. September 1837 verlassen 427 Zillertaler in vier Auswanderungszügen ihre Heimat. Der aus Biberach stammende Maler Karl Göser, der sich selbst in einer von ihm verfassten mehrseitigen Erläuterung zu diesem Bild als Zeugen des Geschehens bezeichnet, schildert den Beginn der Auswanderung am 31. August 1837. Anführer der Gruppe ist Johannes Fleidel, der seinem Freund Leineler die Hand drückt und zugleich mit erhobenem Arm Richtung und Ziel der Reise andeutet. Neben den Honoratioren des Dorfes - Landrichter, Kanzlisten, Pfarrer und Kaplan sowie dem Schullehrer - verfolgt eine Gruppe modisch gekleideter Touristen das Geschehen. Göser bezeichnet sie als »4 sogenannte Gebirgs=Reisende, von verschiedenen Ständen u.[nd] Nationen«.

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