2 Architekturen (Serie VI, Blatt 7)

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Worum es geht

Beschreibung

Hermann Finsterlin studierte in München Physik, Chemie, Medizin und Philosophie sowie ab 1913 Malerei. Bis 1918 entstanden einige Porträts und Landschaften, langsam wandte sich der Künstler auch mythologischen und märchenhaften Themen zu. Im Herbst 1918 bestieg er den Watzmann und das Naturerlebnis beflügelte ihn dazu, seine »Traumhäuser« zu entwerfen. Rationalität und rechter Winkel waren ihm dabei zuwider, seine Entwurfsprinzipien leitete er von Lebewesen ab, die feste Körper erzeugen, wie Muschelschalen, Korallenstücke oder Schneckenhäuser: Die Bauten sollten ein Organismus, ein »fossiler Riesenmutterleib« sein. Dies alles blieb Vision, Finsterlin hat nicht einen der Entwürfe realisiert, sei es der politischen und ökonomischen Verhältnis wegen, sei es, weil die Phantasien sich nicht in Materialität umsetzen ließen.

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