Kalin Lindena

Ohne Titel, 2014-2016

Kalin Lindenas komplexe installative Werke erkunden die menschliche Figur und ihre Bewegung im Raum. Ganz selbstverständlich trägt sie ihre Fragestellungen durch die Medien hindurch und kombiniert Ideen aus der Kunstgeschichte, der Literatur, der Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, mit Einflüssen aus ihrer Zeit als DJane und Graffitysprayerin und findet dabei immer wieder neue Denkansätze. Die für ihr Werk typischen, filigranen Metallskulpturen, ihre so genannten »Statisten«, entstehen aus schematisierten Zitaten der menschlichen Physiognomie und formen sich aus geometrischen Stilisierungen des Kopfes, der Hände, der Körper. Entscheidend für die Skulpturen ist der Ort ihres Auftritts – Lindena definiert diesen Raum durch großformatige Stoffarbeiten, die eine Bühnensituation entstehen lassen. Zwei Metallfiguren, die 2014 entstanden sind, befinden sich in der Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart – diese sollen mit drei zugehörigen Stoffarbeiten zu einer Rauminstallation vervollständigt werden.

Kalin Lindenas Arbeiten sind im Kontext einer intensiven Beschäftigung mit dem Werk Oskar Schlemmers zu sehen. In der Sammlung der Staatsgalerie, die den weltweit größten Werk- und Archivkomplex des Bauhaus-Künstlers umfasst, zeigt sich die Relevanz der Installation Lindenas in ihrer zeitgenössischen Neubewertung grundsätzlicher Fragestellungen zur Figur und ihrer räumlichen Verortung.

Weitere Installationsaufnahmen

Energie
Qualität
Umwelt

Zertifiziertes Qualitäts-, Energie- und Umweltmanagementsystem