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Worum es geht

Beschreibung

Asymmetrisch formieren sich auf diesem Terracotta-Relief die Reiterinnen im rechten Bogen um eine schreitende Leitfigur, die mit dem Arm nach links in die leere Fläche weist. Innerhalb des Heeres von identischen Reiterfiguren sind einige wenige auszumachen, die von ihrem Pferd gestiegen sind. Durch die Asymmetrie der Figurengruppen ergibt sich ein Bewegungszug von rechts nach links trotz der Statik der stehenden Pferde. Die Gegenüberstellung von Leere und Masse sowie die Überschneidung der Figuren erzeugen einen dynamisch-pulsierenden Flächenraum. Lörcher, der sich zeitlebens der figürlichen Plastik in der Tradition von Antike und Frührenaissance verschrieben hat, greift mit den ab Mitte der 1940er Jahre einsetzenden Reliefs auch auf romanische Reliefdarstellungen zurück. Bei diesen finden sich häufiger kleine, unverändert wiederholte Figuren auf planem Grund. Auch die Reiterdarstellungen auf frühklassischen griechischen Vasen mögen ihn angeregt haben. Ungeachtet solcher kunsthistorischer Bezüge sind diese figürlich-geometrischen Kompositionen, die die quadratische (oder recheckige) Trägerplatte miteinbeziehen, von großer Originalität.

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