Pietà (Blatt 1 in: SEMA)

Worum es geht

Beschreibung

Im Sommer 1911 fanden sich in München Künstler zusammen, die einige Monate vor der Gründung des Blauen Reiters die - heute nahezu unbekannte - Vereinigung der Sema (vom Griechischen »Zeichen«) ins Leben riefen. 1912 publizierte die Gruppe im Münchner Delphin-Verlag die Mappe »Sema. 15 Originalsteinzeichnungen«. Als eines der ersten einer modernen Kunstauffassung verpflichteten gemeinschaftlichen Graphikprojekte steht sie am Beginn einer langen Reihe von Mappenwerken des 20. Jahrhunderts. Das erste Blatt der Sema-Mappe ist von dem in Friedrichshafen geborenen Karl Caspar rechts unten signiert. Von ihm befinden sich auch die Graphikmappen »Passion«, 1914 wie die Sema-Mappe im Delphin-Verlag gedruckt, sowie »Felizitas. Zeichnungen von Karl Caspar«, 1920 im Stuttgarter Kunstverlag Dr. Benno Filser publiziert, in der Staatsgalerie. In Letzterer finden sich handkolorierte Lithographien mit Darstellungen der gemeinsamen Tochter Felizitas mit seiner Ehefrau Maria Caspar-Filser, die ebenfalls der Sema angehörte (vgl. Inv.Nr. A 1914/123).

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