Worum es geht

Beschreibung

Unter der Last des Kreuzes ist Christus niedergesunken, zwei Männer greifen nach dem großen Kreuz, das den Körper des dornengekrönten Christusniederzudrücken scheint. Einer von ihnen wird der heilige Simon von Cyrene sein, dem man befielt, dem erschöpften Verurteilten beim Tragen des Kreuzes zu helfen. Christus stützt seine Hand auf einen flachen Stein und wendet sich flehend an Maria, die ihm betend gegenüberkniet. Maria nimmt damit den Platz der häufiger an dieser Stelle gezeigten heiligen Veronika ein, die mit ihrem Schweißtuch das Antlitz Christi einfängt. Damit wird die Kreuztragung oft ein Bild zur religiösen Verehrung einer der wichtigsten Reliquien der christlichen Religion. Stattdessen konzentriert sich die Komposition auf die Begegnung zwischen Christus und seiner Mutter. Während ihre Haltung an Darstellungen der Maria aus der «Beweinung« des Barockmalers Jusepe de Ribera (1591-1652) erinnert (eine Kopie in der Staatsgalerie Inv. Nr. 2253), lehnen sich die bewegten Figuren und Gewänder an Luca Giordano (1634-1705) an. Das Stuttgarter Gemälde mag in der Nachfolge dieser in Neapel tätigen Maler entstanden sein.

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