Worum es geht

Beschreibung

Der Geniekult des 19. Jahrhunderts führte dazu, dass zahlreichen Künstlern und Literaten noch lange nach ihrem Ableben Denkmäler errichtet wurden. Bourdelle stammte wie der Hauptvertreter des französischen Klassizismus, Jean-Auguste Dominique Ingres (1780-1867) aus dem südwestfranzösischen Montauban. Zeitlebens fühlte sich Bourdelle seiner Heimatstadt und ihrem großen Sohn eng verbunden, so dass die Büste als Referenz an die Quellen seines Künstlertums verstanden werden kann. Die unruhig vibrierende Oberfläche und die entschiedene, fast aggressive Linksdrehung des Kopfes vermitteln dem Porträt große Lebendigkeit. Der Einfluss Rodins, in dessen Atelier Bourdelle seit 1893 arbeitete, ist hier noch unverkennbar. Das Werk wurde 1913 aus der Großen Kunstausstellung im Königlichen Kunstgebäude am Stuttgarter Schlossplatz erworben (Katalognummer 128).

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