Kopf und Hände eines schlafenden Kindes (Studien zur Pietà); Verso: Zwei Studien zum Kopf der Mutter

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Worum es geht

Beschreibung

Frauen spielen in der Kunst von Käthe Kollwitz eine wesentlichere Rolle als Männer, sie sind jedoch selten die Aktiven, sondern eher die passiv Leidenden, vor allem in ihrer Funktion als Mutter oder Witwe und in Verbindung mit dem bedrohten, kranken oder toten Kind. Der Sohn Hans notierte in seinem Tagebuch am 26.10.1919: »Ich frage Mutter, woher sie schon Jahre vor dem Krieg das Erlebnis der Mutter mit dem toten Kind hatte, das fast alle ihre Bilder beherrscht. Sie glaubt, auch in diesen Jahren schon Peters Tod geahnt zu haben. Mit Weinen hätte sie an diesen Bildern gearbeitet.« 1903 entstand eine weitere Komposition der Mutter mit ihrem toten Kind, die Lithographie »Pietà«, zu der die seitenverkehrte Studie von »Kopf und Händen eines schlafenden Kindes« gehört. Käthe Kollwitz' Sohn Hans sah später in dem auf dem Blatt verzeichneten Namen »Georg Lehmann« die Handschrift seiner Mutter und vermutete hierin das (unbekannte) Modell. Auf der Rückseite der Zeichnung fingen sich zudem »Zwei Studien zum Kopf der Mutter«, die Käthe Kollwitz mit der Bemerkung versehen hat: »Diese Seite ungültig«.

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