The Glory of the Garden

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Worum es geht

Beschreibung

In ihrer Arbeit als Künstlerin, Kulturwissenschaftlerin und Ausstellungsmacherin stellt Marion von Osten transdisziplinäre Arbeitsweisen und gesellschaftspolitische Fragestellungen in den Mittelpunkt. Immer wieder thematisiert sie dabei auch Ausstellungen und ihre Institutionen als Orte politischer und sozialer Diskurse. So untersucht Marion von Osten in ihrem Video »The Glory of the Garden« anhand eines konkreten Beispiels den räumlichen und strukturellen Wandel von Kulturinstitutionen: Beobachtet werden Mitarbeiter des »Arnolfini«, einem Zentrum für zeitgenössische Kunst in Bristol, bei einer Gruppenübung. Nur ihre Hände sind zu sehen, die mit Holzbausteinen agieren wie sie der Pädagoge Friedrich Fröbel und Begründer des Kindergartens vor rund 200 Jahren entwickelt hat. Heute werden solche Holzbausteine etwa bei Bewerbungsgesprächen und in der Team-Bildung verwendet. Den Takt der Bewegungen gibt das Gespräch zwischen den Mitarbeitern vor, in dem sie analysieren, wie sich ihr Kunstraum in den letzten vierzig Jahren gewandelt hat. Im Spiel zeichnen sie Veränderungen in der inhaltlichen Ausrichtung, räumlichen Nutzung und Sprachregelung wie in den Strukturen und Strategien der Verwaltung der Institution unter dem Druck von neokonservativer Kulturpolitik, Wettbewerb und Profitorientierung nach - einem Einfluss, dem sich die Institution offenbar ohne großen Widerstand fügte.

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