Russische Kirche in Stuttgart

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Worum es geht

Beschreibung

Königin Olga hat in ihren späteren Jahren Aquarelle und Gouachen zusammengestellt, die in den 1840er bis 1870er Jahren entstanden sind und Ansichten von Wohn- und Repräsentationsräumen des Kronprinzen- und späteren Königspaars Olga und Karl von Württemberg zeigen. Blatt 87 zeigt einen Entwurf zur Russischen Kirche in Stuttgart, der auf den 22.9.1894 datiert ist, das heißt, es wurde nach Olgas Tod 1892 dem Olga-Album beigelegt. Rund ein Vierteljahr nach Olgas Tod wurde die orthodoxe Kapelle im Neuen Schloss (Olga-Album Nr. 20) aufgelöst und die gottesdienstlichen Gerätschaften wie auch die Einrichtungsgegenstände in die Villa Berg verbracht. Der dort vorgesehene Raum war jedoch aus Platzgründen eher ungeeignet, so dass während der folgenden Jahre Gottesdienste, Taufen und Trauungen der russisch-orthodoxen Gemeinde von Stuttgart in der Grabkapelle auf dem Rotenberg stattfanden. Olgas Stieftochter Vera ersuchte Zar Alexander III. um die Bereitstellung finanzieller Mittel zum Bau der neuen russisch-orthodoxen St. Nikolaus-Kathedrale in der Seidenstraße 69. Die Grundsteinlegung erfolgte im März 1895, am 18.12. desselben Jahres wurde der Bau, der, beim Architekturbüro Eisenlohr & Weigle in Auftrag gegeben sowie von Ludwig Eisenlohr geplant und ausgeführt wurde, geweiht. Vera stellte die Innenausstattung der russisch-orthodoxen Kapelle von Königin Olga aus dem Neuen Schloss zur Verfügung.

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