Worum es geht
Im Entstehungsjahr 1927 dieser Zeichnung wurde Willi Baumeister an die Frankfurter Kunstgewerbeschule berufen, an der er die Klasse für Gebrauchsgraphik, Typographie und Stoffdruck leitete. Dort fühlte er sich so wohl, dass er eine im folgenden Jahr ausgesprochene Berufung an das Staatliche Bauhaus in Dessau ablehnte. In seinen konstruktiven Arbeiten, wie dieser »Abstraktion auf Hellgrau« (auch »Maschinenbild auf Hellgrau«), fand der Künstler, im Unterschied zu Fernand Léger (1881-1955), zu einer radikaleren Position, d.h. der Möglichkeit, Form- und Gegenstandsmotiv austauschbar zu sehen. Die feine Tonigkeit der Deckfarben zwischen Schwarz, Grautönen und Weiß, sowie Hell- und Dunkelbraun ist ein charakteristisches Kennzeichen in der Kunst Baumeisters in diesen frühen Jahren.
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