Timm Ulrichs als lebende menschliche Zielscheibe

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Worum es geht

Beschreibung

Als »Totalkünstler« und u.a. durch eine Visitenkarte ausgewiesenes »erstes lebendes Kunstwerk« versteht Timm Ulrichs seinen Körper als Teil seiner Kunst und gegebenenfalls auch als Arbeitsmaterial. So ließ er sich in verschiedenen Performances tätowieren. Die erste seiner in öffentlichem Rahmen ausgeführten Tätowierungen ist eine Zielscheibe über dem Herzen. 1974 ließ er sich vom bekannten Tätowierkünstler Horst Helmut Streckenbach zur »lebenden Zielscheibe« machen. Zusammen mit den 1981 auf sein rechtes Augenlied tätowierten Worten »The End« steht auch die Zielscheibe für die Vergänglichkeit des Lebens. Ein modernes »memento mori«. Das Kunstwerk »Timm Ulrichs als lebende menschliche Zielscheibe« ist ein kombiniertes Objekt aus Aktionsfotografie, dem Tintenfass mit der verwendeten Farbe und die vom ausführenden Tätowierer selbst zusammengebaute Tätowiernadel, alles arrangiert in einer Vitrine aus Metall und Glas. Die Arbeit kam über die Sammlung des Zahnarztes Hanns Sohm in den Besitz der Staatsgalerie und ist noch heute Teil des Archiv Sohm. [IHa]

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