1962 fand Segal zu der für ihn charakteristischen Auffassung von Skulptur: Gipsabformungen von Menschen in alltäglichen Situationen und der dazugehörigen Umgebung. Die Situation des Wartens in der Anonymität wird durch die Nacktheit der Figur und die neutrale Materialfarbe verstärkt. Der Arbeitsvorgang selbst sucht bereits die Anonymisierung: Segal ist, im Unterschied zu Hanson, nicht an der vom Modell abgenommenen Negativform interessiert, sondern an der rohen Hülle aus gipsdurchtränkten Stoffen, die er nachträglich bearbeitet. Im Gegensatz zur traditionellen, im Raum stehenden Plastik bezieht das Environment den Betrachter unmittelbar mit ein.