Worum es geht

Beschreibung

Die in der Mitte unten im Stein signierte Lithographie mit dem »Porträt eines Mannes« zeigt Verwandtschaft zu den beiden Selbstbildnissen von Oskar Schlemmer in der Staatsgalerie (»Männlicher Kopf I«, 1912, Inv.Nr. 2812; »Männlicher Kopf II«, 1913, Inv.Nr. 2604). Die blockhaften geometrischen Formen verweisen bei Schlemmer wie auch bei Graf deutlich auf Einflüsse des Kubismus. Gottfried Graf, seit 1909 an der Stuttgarter Akademie Schüler von Adolf Hölzel, reiste 1913 nach Südfrankreich, wo er den Vertretern des französischen Kubismus, Jacques Villon und Albert Gleizes, begegnete. Nach der Rückkehr nach Stuttgart setzte er sein Studium an der Akademie fort und freundete sich mit Oskar Schlemmer, Johannes Itten und Hermann Stenner an. 1937 wurden viele seiner Werke als »entartet« beschlagnahmt und zerstört; nach der Entlassung aus dem Lehramt 1938 starb Graf wenig später.

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