Justizminister von Neurath

Nach dem Jurastudium an den Universitäten in Marburg und Göttingen beginnt Constantin Franz Fürchtegott von Neurath (Darmstadt 1777-1817 Stuttgart) seine berufliche Laufbahn zunächst beim Fürsten von Nassau-Usingen, wo er zum Regierungsrat aufsteigt. Mit der erfolgreichen juristischen Fachprüfung beginnt von Neurath eine zweijährige Tätigkeit als Assessor am Reichskammergericht in Wetzlar. Nach dessen Auflösung tritt er 1807 in die Dienste des Königs von Württemberg. König Friedrich setzt ihn als Senatsdirektor des Oberjustiz-Kollegiums ein. Im Jahr 1809 ist er mit der Kassation der Fürstentümer Hohenlohe betraut und 1811 erfolgt die Beförderung zum Staatsrat. König Wilhelm ernennt ihn am 10. November 1817 zum Geheimen Rat und Justizminister. Bereits nach 17 Tagen im Amt verstirbt Neurath, erst 40 Jahre alt. Dannecker wählt die antike Form der Hermenbüste um deutlich zu machen, dass der Porträtierte bereits verstorben ist. .