Worum es geht

Beschreibung

Perseus hat die Prinzessin Andromeda vor einem Seeungeheuer gerettet. Jetzt stehen beide am felsigen, gleichwohl von wenigen Bäumen bewachsenen Ufer des Meeres vor einer Wasserlache, die die Flut zurückgelassen hat. Im Spiegel der Wasserfläche betrachtet Andromeda das Haupt der von Perseus getöteten Gorgone Medusa. Auch im Tod hat es seinen Zauber behalten: Wer es direkt ansieht, wird zu Stein. Der Anblick des Gorgonenhaupts scheint die Prinzessin und den Halbgott tief zu beunruhigen: Sie sitzt auf einem Felsen und neigt den Kopf in Richtung des unheimlichen Spiegelbildes. Gestik und Haltung ihrer Arme bleiben hier unbestimmt. In der themengleichen Zeichnung Inv.Nr. C 1971/2119 umfängt Andromeda wie Schutz und Stabilität suchend den Rumpf des Perseus. Dieser steht mit angewinkelten Beinen und vorgebeugtem Oberkörper keineswegs stabil da. Mit der rechten Hand hält er das Medusenhaupt über der Wasserfläche in die Höhe. In der Linken hält der den Zauberbeutel, in dem er das Haupt geborgen hatte. Burne-Jones legt größten Wert darauf, die Köpfe der Lebenden und das tote Haupt kompositorisch eng aufeinander zu beziehen.

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