Max Schmeling

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Worum es geht

Beschreibung

Der Boxer Max Schmeling wird von Belling in dynamischer Aktion gezeigt. Er legt die Figur als Kniestück an und konzentriert sich ganz auf die charakteristische Angriffsbewegung: Der Körper ist nach vorne geneigt, der rechte Arm holt gerade zum Schlag aus, während der linke Arm eng am Oberkörper gehalten wird, die Hände sind zu Fäusten geballt. Belling, der mit Skulpturen wie dem erstaunlichen "Dreiklang" von 1919 auch futuristisch anmutende, nahezu abstrakte Arbeiten schuf, konzipiert diese Bronze ganz realistisch. Er hat nicht nur die Bewegung des Sportlers genau studiert, sondern er gibt auch die Adern und Muskeln des durchtrainierten Körpers wieder. Aufgrund des populären Modells und dieser realistischen Körperauffassung wurde die Bronze 1937 im Haus der Kunst in München in der „Großen Deutschen Kunstausstellung“ vom NS-Regime gefeiert, während der "Dreiklang" und der "Kopf in Messing (Portrait Toni Freedan)" von 1925 (Inv. Nr. PL 306) gleichzeitig in der Femeausstellung "Entartete Kunst" in den Münchner Hofgarten-Arkaden verunglimpft wurden - ein offensichtlicher Widerspruch; die beiden letzteren Werke wurden wieder entfernt, die Bronze des "Boxers Max Schmeling" durfte bleiben.

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