Worum es geht

Beschreibung

Das während eines Sommeraufenthalts auf der Ostsee-Insel Fehmarn entstandene Gemälde spiegelt in besonderer Weise Ernst Ludwig Kirchners Schaffensprinzip der »Arbeit vom Großen ins Kleine« und der Abhängigkeit des Details von der Gesamtform. So ist die großformatige Komposition von einem rhythmischen Wellenimpuls getragen, der von den sanften Bögen der Schaumkämme links unten ausgeht und in der Steilküste gipfelt. Selbst das an Adam und Eva erinnernde Paar folgt in dem Auf und Ab seiner Arm- und Beinbewegungen diesem Wellenschlag, der in der Liegenden rechts gleichsam verebbt. In einem Brief an Gustav Schiefler schrieb Kirchner am 31.12.1912 über Fehmarn: »Der ganz starke Eindruck des ersten Dortseins hat sich vertieft und ich habe dort Bilder gemalt von absoluter Reife, soweit ich das selbst beurteilen kann. Ocker, blau, grün sind die Farben von Fehmarn, wundervolle Küstenbildung, manchmal von Südseereichtum […].«

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