Montfort-Werdenberg-Altar: Maria der Verkündigung (Aussenseite), die Heiligen Antonius, Agnes, Georg (Innenseite)

Worum es geht

Beschreibung

Der Monfort-Werdenberg-Altar mit der Verkündigung an Maria auf den Außenseiten der beiden Flügel wurde, laut der zweizeiligen, über beide Tafeln hinweglaufenden Inschrift, von Hans Strigel d. J. im Jahre 1465 gemalt. Sein in der Inschrift ebenfalls genannter Bruder Ivo Strigel fertigte wohl die heute verlorenen geschnitzten Teile des Altars, der für die Pfarrkirche St. Martin in Langenargen am Bodensee bestimmt war. Als Stifter sind Graf Hugo XIII. von Montfort-Rothenfels-Argen und seine Gemahlin Elisabeth von Werdenberg erwähnt. Obgleich die Verkündigung zwei Flügelseiten beansprucht, bleibt die räumliche Einheit gewahrt. Zwei Arkadenöffnungen geben Einblick in einen stark verkürzten Kastenraum, in dem die Figuren wie auf einer Bühne agieren. Ein sich in die Landschaft öffnendes Fenster auf der Marientafel und eine Toröffnung zu seiten des Verkündigungsengels, in der die Stifterfamilie erscheint, dienen der Raumerschließung. Detailrealismus, skulpturale Geschlossenheit der Figur und die Darstellung des Raums als Aktionsbühne weisen Hans Strigel d. J. als späten Vertreter einer Künstlergeneration aus, die von der franko-flämischen Malerei entscheidende Impulse empfangen hat. [EW]

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